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Roggen

Es gibt Sommer- und Winterroggen, wobei in Mitteleuropa fast ausschließlich Winterroggen angebaut wird. Er ist die winterhärteste Getreideart, die Temperaturen bis -25°C verträgt. Winterroggen kann die Winterfeuchtigkeit besser nutzen, übersteht eine Frühjahrstrockenheit leichter und ist deshalb der Sommerform weit überlegen.

Gezüchtet werden Hybridsorten und Populationssorten, wobei der Hybridroggen einen Anbauanteil von 70-75% besitzt. Die Züchtungsziele konzentrieren sich auf Krankheiten, Stresstoleranzen, Qualitätsmerkmale und Erträge.

Aufgrund seiner Robustheit wird Roggen häufig auf leichten Standorten angebaut, jedoch liefert er auf besseren Böden vergleichbare konkurrenzfähige Erträge, gute Durchwurzelung und geringe Ansprüche an Wasser und Nährstoffe kommen der Fruchtart auch im Rahmen der Düngeverordnung entgegen. Für nahezu alle Fruchtarten ist Roggen als Vorfrucht geeignet. In der Praxis steht Roggen häufig nach Silomais oder Getreide.