Zwischenfruchtmischungen
Mit dem Anbau von Zwischenfruchtmischungen kann der Landwirt sowohl Anforderungen der Politik erfüllen, als auch die Fruchtbarkeit seiner Böden nachhaltig verbessern. Alle Zwischenfruchtmischungen enthalten mindestens 2 Zwischenfruchtarten mit max. 60% Samenanteil einer Art. Seit 2018 bieten wir zusätzlich eine kruziferenfreie Blühmischung an.
Unsere Mischungen sind in ihrer Zusammensetzung auf die Anforderungen der Hauptfrüchte abgestimmt. Sie fördern die Bodenfruchtbarkeit, reduzieren Schädlinge und dienen als Gründüngung oder Biomasselieferant für Biogasanlagen.
Bunte Blühmischungen bereichern nicht nur die Landschaft, sie erhöhen auch die gesellschaftliche Akzeptanz der Landwirtschaft. Sie zeigen, dass moderne Landwirtschaft und Umweltschutz miteinander vereinbar sind und sie bieten auch viele Vorteile für Mensch, Tier und Umwelt.
Der Anbau von Blüh- und Zwischenfruchtmischungen wird in Politik und Umweltschutz ausdrücklich gewünscht und gefordert. Durch den Einsatz unserer Mischungen können die Anforderungen der neuen Agrarpolitik erfüllt werden. Die einjährigen Mischungen sind so zusammengestellt, dass über einen möglichst langen Zeitraum blühende Pflanzen für Insekten zur Verfügung stehen. Das sieht nicht nur schön aus, sondern ist auch ein vielfältiges Nahrungsangebot für unsere Insekten.
Unsere Standardmischungen
Sondermischung ab 1 to je nach Verfügbarkeit der Komponenten möglich
Fruchtfolgeeignung

In Rapsfruchtfolgen sollte man Komponenten vermeiden, die Krankheiten wie Verticillium, Sclerotinia oder Kohlhernie übertragen. Dazu gehören vor allem Kreuzblütler. Rauhafer und Phacelia z.B. sind in Bezug auf den Raps neutral. Ramtillkraut hingegen kann Sclerotina fördern. Gut eignen sich Buchweizen, Lein, Leguminosen wie z.B. Alexandrinerklee
geeignete Mischungen:
Alexelia / Legu Duo / Phacelia Top / Futter Dreierlei / Futter Klee Duo

In der Zuckerrübenfruchtfolge sind folgenden Kriterien bei der Auswahl zu beachten:
– Grad der Bodenbeckung zur Unkrauunterdrückung
– sicheres Abfrieren im Winter
– nematodenresistente Senfsorten
– keine Leguminosen (Rhizoctonia)
– kein Buchweizen
geeignete Mischungen:
Alexelia / Phacelia Top / Rübe / Kartoffel

Mais stellt keine besonderen Phytosanitären Anspüche, sie müssen nur in die Fruchtfolge passen, eine schnelle Jugendentwicklung haben und früh und lange blühende Sorten, z.B. bei Gelbsenf enthalten, da der Biomassezuwachs mit der Blüte beendet ist.
geeignete Mischungen:
Alexelia / Legu Duo / Phacelia Top / Futter Dreierlei / Futter Klee Duo

Für die Zwischenfrucht nach Getreide steht der bei der Wahl der Saatzeitpunkt und der Nutzen an erster Stelle. Für eine gute Stickstoffbindung bieten sich Gemenge oder die Reinsaat von Leguminosen an. Für eine Lockerung der Bodenkrume sind Tiefwurzler wie Ölrettich eine gute Wahl. Rauhafer sollte ich Getreidefruchfolgen möglichst nicht in der Zwischenfrucht enthalten sein.
geeignete Mischungen:
Alexelia / Legu Duo / Phacelia Top / Mais früh / Mais spät / Futter Dreierlei / Futter Klee Duo

Für Betriebe die eine Futternutzung anstreben, sind nicht abfrierende Arten und Mischungen mit Weidelgräsern zu empfehlen. Allerdings bedingt dies eine intensive Bodenbearbeitung im Frühjahr oder den Einsatz chemischer Pflanzenschutzmittel.
geeignete Mischungen:
Futter Dreierlei / Futter Klee Duo
Für den Zwischenfruchtanbau ist die richtige Mischung für die eigene Anbaustrategie entscheidend. Dabei spielt die Fruchtfolge eine wichtige Rolle. Mischungen mit Gräsern verwerten den Reststickstoff optimal und treiben wieder aus, wodurch eine sehr gute Winterbegrünung entsteht. Eine Nutzung in Maisfruchtfolgen bietet sich deshalb an.
Entscheidend für jede Zwischenfrucht ist eine schnelle Jugendentwicklung, sie bestimmt über die Unterdrückung des Unkraut.