Tel.: 037208 889 30

Zwischenfruchtmischungen

Mit dem Anbau von Zwischenfruchtmischungen kann der Landwirt sowohl Anforderungen der Politik erfüllen, als auch die Fruchtbarkeit seiner Böden nachhaltig verbessern. Alle Zwischenfruchtmischungen enthalten mindestens 2 Zwischenfruchtarten mit max. 60% Samenanteil einer Art. Seit 2018 bieten wir zusätzlich eine kruziferenfreie Blühmischung an.

Unsere Mischungen sind in ihrer Zusammensetzung auf die Anforderungen der Hauptfrüchte abgestimmt. Sie fördern die Bodenfruchtbarkeit, reduzieren Schädlinge und dienen als Gründüngung oder Biomasselieferant für Biogasanlagen.

Bunte Blühmischungen bereichern nicht nur die Landschaft, sie erhöhen auch die gesellschaftliche Akzeptanz der Landwirtschaft. Sie zeigen, dass moderne Landwirtschaft und Umweltschutz miteinander vereinbar sind und sie bieten auch viele Vorteile für Mensch, Tier und Umwelt.

Der Anbau von Blüh- und Zwischenfruchtmischungen wird in Politik und Umweltschutz ausdrücklich gewünscht und gefordert. Durch den Einsatz unserer Mischungen können die Anforderungen der neuen Agrarpolitik erfüllt werden. Die einjährigen Mischungen sind so zusammengestellt, dass über einen möglichst langen Zeitraum blühende Pflanzen für Insekten zur Verfügung stehen. Das sieht nicht nur schön aus, sondern ist auch ein vielfältiges Nahrungsangebot für unsere Insekten.

Fruchtfolgeeignung

In Rapsfruchtfolgen sollte man Komponenten vermeiden, die Krankheiten wie Verticillium, Sclerotinia oder Kohlhernie übertragen. Dazu gehören vor allem Kreuzblütler. Rauhafer und Phacelia z.B. sind in Bezug auf den Raps neutral. Ramtillkraut hingegen kann Sclerotina fördern. Gut eignen sich Buchweizen, Lein, Leguminosen wie z.B. Alexandrinerklee.

In der Zuckerrübenfruchtfolge sind folgenden Kriterien bei der Auswahl zu beachten:
– Grad der Bodenbeckung zur Unkrauunterdrückung
– sicheres Abfrieren im Winter
– nematodenresistente Senfsorten
– keine Leguminosen (Rhizoctonia)
– kein Buchweizen

Mais stellt keine besonderen Phytosanitären Anspüche, sie müssen nur in die Fruchtfolge passen, eine schnelle Jugendentwicklung haben und früh und lange blühende Sorten, z.B. bei Gelbsenf enthalten, da der Biomassezuwachs mit der Blüte beendet ist.

Für die Zwischenfrucht nach Getreide steht der bei der Wahl der Saatzeitpunkt und der Nutzen an erster Stelle. Für eine gute Stickstoffbindung bieten sich Gemenge oder die Reinsaat von Leguminosen an. Für eine Lockerung der Bodenkrume sind Tiefwurzler wie Ölrettich eine gute Wahl. Rauhafer sollte ich Getreidefruchfolgen möglichst nicht in der Zwischenfrucht enthalten sein.

 

Für Betriebe die eine Futternutzung anstreben, sind nicht abfrierende Arten und Mischungen mit Weidelgräsern zu empfehlen. Allerdings bedingt dies eine intensive Bodenbearbeitung im Frühjahr oder den Einsatz chemischer Pflanzenschutzmittel. 

Für den Zwischenfruchtanbau ist die richtige Mischung für die eigene Anbaustrategie entscheidend. Dabei spielt die Fruchtfolge eine wichtige Rolle. Mischungen mit Gräsern verwerten den Reststickstoff optimal und treiben wieder aus, wodurch eine sehr gute Winterbegrünung entsteht. Eine Nutzung in Maisfruchtfolgen bietet sich deshalb an. 

Entscheidend für jede Zwischenfrucht ist eine schnelle Jugendentwicklung, sie bestimmt über die  Unterdrückung des Unkraut.

Unser Zwischenfruchtsortiment

ZWF Alexelia

Kurzbeschreibung

Alexelia ist ein richtiger Allrounder und für fast alle Fruchtfolgen geeignet. Durch ihre Blütenpracht ist sie zudem ausgesprochen insektenfreundlich. Der Alexandrinerklee als Stickstoffsammler rundet die Mischung ab.

Aussaatstärke
Saatzeit
12 kg/ha
GLÖZ Empfehlung4/ 6 / 7
Gebindegröße25 kg
FruchtfolgeeignungGetreide, Mais, Raps, Zuckerrübe, Kartoffel
Leguminosenanteil48%

ZWF Phacelia Top

Kurzbeschreibung

Phacelia Top beeinflusst durch ihre lila Blütenpracht das landschaftsbild in positiver Hinsicht und trägt zudem durch ihre schnelle Bodenbedeckung und Bodendurchwurzelung zum Erosionsschutz bei. Ergänzt wird diese Mischung durch das Ramtillkraut, das ebenfalls eine schnelle Jugendentwicklung besitzt. Da beide Arten nicht mit klassischen Ackerbaukulturen verwandt sind, ist die Mischung hervorragend für alle Fruchtfolgen geeignet.

Aussaatstärke
Saatzeit
10 kg/ha
Juli-September
GLÖZ Empfehlung

6 / 7

Gebindegröße25 kg
FruchtfolgeeignungGetreide, Mais, Raps
Leguminosenanteil47%

ZWF Legu Duo

Kurzbeschreibung

Legu Duo ist eine stickstofffixierende Zwischenfruchtmischung, die durch Ihre tiefwurzelnden Komponenten zusätzlich einen bodenauflockernden Effekt hat.

Aussaatstärke
Saatzeit
50 kg/ha 
Mitte April-Mitte August
GLÖZ Empfehlung6 / 7
Gebindegröße25 kg
FruchtfolgeeignungGetreide, Mais, Raps
Leguminosenanteil7%

ZWF Kartoffel

Kurzbeschreibung

Die schnelle Jugendentwicklung von Ölrettich und Rauhafer sorgt für eine gute Unkrautunterdrückung. Zudem zeichnet sich die Mischung durch eine hohe Biomassebildung aus. Durch das tiefe Wurzelwerk ist sie auch für leichte Standorte geeignet.

Aussaatstärke
Saatzeit
40 kg/ha
Juli-September
GLÖZ Empfehlung6 / 7
Gebindegröße25 kg
FruchtfolgeeignungGetreide, Mais, Zuckerrüben, Kartoffel, Leguminosen
Leguminosenanteil0%

ZWF Rübe

Kurzbeschreibung

Nematodenreduzierende Mischung für den Rübenanbau. Durch ihre gute Jugendentwicklung auch für spätere Aussaatzeitpunkte geeignet.

Aussaatstärke
Saatzeit
20 kg/ha
Juli-Septmber
GLÖZ Empfehlung6 / 7
Gebindegröße25 kg
FruchtfolgeeignungGetreide, Mais, Zuckerrübe, Kartoffel, Leguminosen
Leguminosenanteil0%

ZWF Futter Dreierlei

Kurzbeschreibung

Futter Dreierlei ist eine ertragreiche, winterharte Mischung zur Futtergewinnung im Frühjahr. Diese Mischung trägt zur Stabilisierung der Bodenstruktur bei, fördert das Bodenleben und erhöht die Wasserfiltration.

Aussaatstärke
Saatzeit
40 kg/ha
Mitte August-Mitte September
GLÖZ Empfehlung4 / 6 / 7
Gebindegröße25 kg
FruchtfolgeeignungGetreide, Mais, Raps
Leguminosenanteil14%

ZWF Mais spät

Kurzbeschreibung

Mais spät besticht durch ihre gute Jugendentwicklung und ist eine Mischung für späte Saatzeitpunkte. Sie ist perfekt als Zwischenfrucht vor Mais geeignet.

Aussaatstärke
Saatzeit
14 kg/ha
Juli-Mitte September
GLÖZ Empfehlung6 / 7
Gebindegröße25 kg
FruchtfolgeeignungGetreide,Mais
Leguminosenanteil0%

ZWF Mais früh

Kurzbeschreibung

Mais früh ist die ideale Mischung für die etwas frühere Aussaat im Sommer-empfohlen als Vorfrucht für Mais. Durch ihr tiefes Wurzelwerk verspricht diese Mischung eine sehr gute Bodenauflockerung und eine gute Humusbildung. Die schnelle Jugendentwicklung wirkt sich positiv auf die Unkrautunterdrückung aus.

Aussaatstärke
Saatzeit
14 kg/ha
Juni-August
GLÖZ Empfehlung6 / 7
Gebindegröße25 kg
FruchtfolgeeignungGetreide,Mais
Leguminosenanteil0%

ZWF Klee Duo

Kurzbeschreibung

Futter Klee Duo ist eine ertragreiche, winterharte Mischung zur Futtergewinnung im Frühjahr. Sie ist für den Anbau in roten Gebieten geeignet.

Aussaatstärke
Saatzeit
35 kg/ha
GLÖZ Empfehlung4 / 6 / 7
Gebindegröße25 kg
FruchtfolgeeignungGetreide, Mais, Raps
Leguminosenanteil47%

ZWF Dauer Grün

Kurzbeschreibung

Durch ihre Winterhärte bindet diese Mischung bis zum Anbau der Folgekultur Nährstoffe aus dem Boden und bildet hohe Biomasse-Erträge

Aussaatstärke
Saatzeit
13 kg/ha
Juli-September
GLÖZ Empfehlung

6 / 7

Gebindegröße25 kg
FruchtfolgeeignungGetreide, Mais, Zuckerrübe, Kartoffel, Leguminosen
Leguminosenanteil0%

ZWF Bienentraum

Kurzbeschreibung

Eine bienenfreundliche Mischung mit langem Blühfenster. Mit der Auswahl der Arten ist diese Zusammensetzung z.B. für die Fördermaßnahmen „Fakt II, E1.2 in Baden-Würtemberg geeignet

Aussaatstärke
Saatzeit

18 kg/ha
Mitte April-August
GLÖZ Empfehlung6 / 7
Gebindegröße25 kg
FruchtfolgeeignungGetreide, Mais, Raps
Leguminosenanteil10%

ZWF Pufferstreifen

Kurzbeschreibung

Durch eine schnelle und ausdauernde Begrünung eignet sich diese Mischung besonders für die Anlage von Randstreifen. Die gute Unterdrückung vermeidet erhöhten Unkrautdurchwuchs

Aussaatstärke
Saatzeit

10 kg/ha
April-September
GLÖZ Empfehlung4 / 6 / 7
Gebindegröße25 kg
FruchtfolgeeignungGetreide, Mais, Raps
Leguminosenanteil10%