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Sortiment Hybridroggen

In den letzten Jahren wurde viel in die Züchtung von Hybridroggen investiert und das, obwohl das Ertragspotenzial von Roggen nicht mit dem anderer Wintergetreide mithalten kann. Hybridroggen wird jedoch im Ertrag häufig noch unterschätzt und besitzt unter fast allen Standortbedingungen das beste Ertragspotenzial. 

In der Regel übertrifft der Hybridroggen den Linienroggen hinsichtlich Ertrag und Ertragsstabilität, er kommt sehr gut mit Trockenheit zurecht und kann sowohl als Körnergetreide oder als Ganzpflanzensilage verwendet werden. 

Zur guten Etablierung des Bestandes sollten die Aussaatbedingungen dem Aussaattermin vorgezogen werden. Die Optimale Saatzeit ist von Mitte September bis Mitte Oktober. Eine Saatgutbeizung ermöglicht einen besseren Start und schützt vor Krankheiten beim Feldaufgang. 

Ein wichtiges Vermarktungsmerkmal ist Mutterkorn. In der Züchtung wurde die Mutterkornresistenz intensiv bearbeitet, so dass es viele Sorten mit geringer Anfälligkeit gibt. Wichtig sind gleichmäßige, nicht zu dünne Bestände und ausreichend breite Fahrgassen, um den Zwiewuchs zu vermeiden und eine gleichmäßige Blüte sicherzustellen. 

 

Durch relativ niedrige Produktionskosten bietet sich Roggen bei innerbetrieblicher Nutzung in der Fütterung als attraktive Verwertungsmöglichkeit an.